Luta Livre BJJ
in Köln

Sparring zwischen zwei Männern beim BJJ Unterricht im Combat Club Cologne

Luta Livre / BJJ Training im Combat Club Cologne

Das Bodenkampf-Training findet an 4 Tagen in der Woche statt (→ BJJ Trainingsplan ansehen).

Bei uns trainieren Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam, so dass Neulinge von den Erfahrungen der alten Hasen profitieren. Im Training wird auf jeden Leistungsstand Rücksicht genommen. Neueinsteiger sind bei uns jederzeit herzlich willkommen!

Das Wettkampfteam des Combat Clubs nimmt regelmäßig erfolgreich an Grappling/BJJ Turnieren teil.

Der Luta Livre-Coach im Combat Club Cologne

Unsere Luta Livre/BJJ Kurse werden von Headcoach Mike Cüppers geleitet. Er praktiziert brazilianischen Bodenkampf seit 1995 und gehört zu den ersten deutschen Blackbelts. Als einer der 6 Pioniere, die den Bodenkampfsport unter Daniel D'Dane erlernten, gründete Mike in Köln 2002 eine der ersten Grappling-Schulen in Deutschland.

Er verfügt über eine langjährige Wettkampferfahrung als Athlet und Trainer. Einige aktuelle und ehemalige UFC Kämpfer trainierten bei Mike, wie Abus Magomedov, Nick Hein oder Khalid Taha.

Das Ziel
beim Luta Livre

Beim Luta Livre bzw. NoGi Grappling werden Würfe, Gelenkhebel, Würgetechniken und Haltepositionen trainiert. Das Ziel ist es, den Partner alleine mit diesen ringerischen Mitteln zu kontrollieren und/oder zur Aufgabe zu bringen.

Dem Sportler steht dabei eine Vielzahl an möglichen Aufgabetechniken (Submissons) zur Verfügung. Die speziellen Anforderungen an Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit machen Luta Livre zu einem umfassenden Ganzkörpertraining.

Luta Livre/BJJ zur Selbst­verteidigung

Luta Livre/BJJ decken einen zentralen Bereich der Selbstverteidigung ab – den Bodenkampf. Auch wenn es in Selbstverteidigungssituationen nicht immer ratsam erscheint den Bodenkampf zu suchen, ist man doch oft dazu gezwungen.

Auf diesen Aspekt der Selbstverteidigung bereitet Luta Livre/BJJ perfekt vor.

Trainingsplan
für Luta Livre / BJJ in Köln

Trainingsplan für Luta Livre / BJJ in Köln

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
13:00 - 14:30
BJJ/Luta LivreAlle Level
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
17:30 - 19:00
BJJ/Luta LivreAlle Level
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
19:00 - 20:30
BJJ/Luta LivreAlle Level
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
19:00 - 20:30
BJJ/Luta LivreAlle Level

Montag

Mittwoch

Freitag

Samstag

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
13:00 - 14:30
BJJ/Luta LivreAlle Level
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
17:30 - 19:00
BJJ/Luta LivreAlle Level
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
19:00 - 20:30
BJJ/Luta LivreAlle Level
BJJ/Luta Livre
MMA Grappling · Alle Level
19:00 - 20:30
BJJ/Luta LivreAlle Level

Montag

Mittwoch

Freitag

Samstag

No kampfsport training available!
BJJ Sparring zwischen zwei Kämpfern auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym
BJJ Sparring zwischen zwei jungen Frauen auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym
BJJ Sparring zwischen zwei jungen Kämpfern auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym

Ein Preis
für alle Kurse

Im Mitgliedsbeitrag sind alle Trainingseinheiten von Combat Club Cologne enthalten. Schüler, Studenten und Auszubildende erhalten einen um 20,00 € verminderten Tarif.

BJJ Wettkampf zwischen zwei jungen Kämpfern bei einer BJJ Veranstaltung

Was ist Luta Livre?

Das aus Brasilien stammende Luta Livre (portugiesisch Luta ‚Kampf‘ und livre ‚frei‘) ist eine Boden-Kampfsportart, die seit Mitte der 90er Jahre fest in der deutschen Kampfsportlandschaft verankert ist.

Luta Livre zählt zusammen mit den teilweise sehr eng verwandten Stilen wie dem Brazilian Jiu-Jitsu, dem amerikanischen Submission Wrestling, dem russischen Sambo, aber auch dem traditionellen Ringen und Judo zu den so genannten Grappling-Sportarten (engl.: to grapple = anpacken, ringen).

BJJ Sparring zwischen zwei Kämpfern auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym

Das Ziel beim Luta Livre

Beim BJJ/Luta Livre werden Würfe, Gelenkhebel, Würgetechniken und Haltepositionen trainiert. Das Ziel ist es, den Partner alleine mit diesen ringerischen Mitteln zu kontrollieren und/oder zur Aufgabe zu bringen.

Dem Sportler steht dabei eine Vielzahl an möglichen Aufgabetechniken (Submissons) zur Verfügung. Die speziellen Anforderungen an Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit machen Luta Livre zu einem umfassenden Ganzkörpertraining.

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Dem Sportler steht dabei eine Vielzahl an möglichen Aufgabetechniken (Submissons) zur Verfügung. Die speziellen Anforderungen an Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit machen Luta Livre zu einem umfassenden Ganzkörpertraining.

Das Konzept hinter Luta Livre

Neben diesen körperlichen Attributen zeichnet sich der fortgeschrittene Kämpfer jedoch in erster Linie durch ein gutes Antizipationsvermögen und ein umfassendes Verständnis für Taktik und Timing aus.

Der Kampf am Boden wird so zu einer Art Schachspiel, das derjenige Sportler für sich zu entscheiden vermag, der seinem Gegner im richtigen Augenblick einen Zug voraus ist.

Viele Sportler fasziniert beim Luta Livre gerade der Aspekt, dass man, ohne Schläge und Tritte auszuteilen, effektiv Kämpfe bestreiten kann. Trainings- sowie Wettkämpfe können auf diese Weise mit hoher Intensität geführt werden, ohne den Gegner bzw. Partner dem Risiko einer Verletzung auszusetzen.

BJJ Wettkampf zwischen zwei jungen Kämpfern bei einer BJJ Veranstaltung

Was ist Brazilian Jiu Jitsu?

Das Brazilian Jiu Jitsu (kurz: BJJ) wurde zeitgleich mit dem Luta Livre in Rio de Janiero von den Brüdern Helio und Carlos Gracie entwickelt.

Anders als das Luta Livre wird BJJ in erster Linie mit dem Gi (Judoanzug) bzw. dem Kimono trainiert. Dieser ermöglicht eine Vielzahl an Griffvarianten, um den Gegner zu kontrollieren oder durch Hebel und vor allem Würgetechniken (Collarchokes) zur Aufgabe zu bringen.

BJJ Sparring zwischen zwei jungen Frauen auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym

Ursprünglich war das BJJ ein Selbstverteidigungs- und Freefightsystem

Mittlerweile hat sich mit dem modernen Sport BJJ – unter der Federführung der Internationale Brazilian Jiu Jitsu Federation (IBJJF) – ein ganz eigener Wettkampfstil entwickelt, der weltweit immer mehr Teilnehmer zu nationalen und internationalen Turnieren lockt.

Heute ist das sogenannte NoGI BJJ inzwischen sehr populär

Mit dem Wegfall des Gis haben sich das BJJ und das Luta Livre so sehr aneinander angeglichen, dass sich die technischen Inhalte nicht mehr voneinander unterscheiden lassen. So haben sich über die Jahre zwei miteinander konkurrierende Stile zu einer mehr oder weniger gleichen Sportart weiterentwickelt.

Der Head Coach zeigt eine Übung beim BJJ Unterricht auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym

Was ist der Unterschied zwischen Luta Livre und BJJ?

Der Unterschied zwischen diesen beiden Grappling Stilen liegt primär in seiner jeweiligen historischen Entwicklung. Beide Stile entwickelten sich in Konkurrenz zueinander im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts, wobei sich das BJJ aus dem japanischen Jiu Jitsu entwickelte und das Luta Livre aus dem amerikanischen Catch Wrestling.

Die Stile waren von Beginn an auf den effizienten Einsatz von Hebeln und Würgetechniken im Bodenkampf ausgerichtet, den sogenannten Submissions.

BJJ Sparring zwischen zwei jungen Kämpfern auf der Trainingsfläche von Combat Club Cologne Gym

Über Jahrzehnte bestand der hauptsächliche Unterschied in der Bekleidung.

Im BJJ trägt man traditionell einen sogenannten Gi, eine Art Judoanzug. Dieser erlaubt Techniken, die erst durch den Griff an die Kleidung möglich werden. Das Luta Livre wurde dagegen mit nacktem Oberkörper und einer langen Hose ausgeführt, was diese Techniken unmöglich macht. Darüberhinaus lag beim Luta Livre ein Focus von Beginn an auf Bein- und Fußhebeln, die beim BJJ lange verpönt waren.

Ausserdem war das Luta Livre früher eher ein Sport der brasilianischen Unterschicht, das BJJ wurde eher von reicheren Brasilianern praktiziert. Lange Zeit bestand eine sehr große Rivalität zwischen den beiden Stilen.

Mit der Entwicklung des NoGi BJJ haben sich die beiden Stile aneinander angeglichen. Auf internationalen Wettkämpfen kommen die Techniken zum Einsatz, die sich als effektiv bewährt haben, unabhängig von ihrer Herkunft. Deshalb lassen sich die beiden Stile heute inhaltlich nicht mehr scharfkantig voneinander abgrenzen.

Verifizierte Google Bewertungen

Das sagen unsere Mitglieder

Aiko
Aiko
7 Rezensionen · 5 Fotos
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Ein kompetenter Coach, der seine Erfahrung und sein Wissen leicht weitergeben kann. Eine familiäre Atmosphäre, in der jeder den anderen respektiert und sich in seinem eigenen Tempo verbessert. No bullies! Die Fortgeschrittenen helfen den Anfängern immer gerne. Meiner Meinung nach der beste Ort in Köln, um Boxen (und MMA) zu lernen, wenn man gerade erst anfängt. Mike erklärt die Grundlagen so verständlich wie kein anderer.
Marlies Fischer
Marlies Fischer
10 Rezensionen · 5 Fotos
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Da ich unter der Woche in Köln berufstätig bin und mein Beruf sehr stressig ist, habe ich den für mich perfekten sportlichen Ausgleich gesucht und bin beim CCC fündig geworden. Für den Mitgliedsbeitrag bekommt man ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten. Das Trainerteam sind allesamt sehr professionell und freundlich. Es macht sehr viel Spaß hier zu trainieren auch aufgrund des wirklich netten Teams!
Sophie Severin
Sophie Severin
3 Rezensionen
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Bin seit ungefähr 5 Jahren hier und der Combat Club ist wie ein zweites zu Hause für mich geworden. Ich liebe das harte Training, die professionellen Trainer und ganz besonders die Atmosphäre und das Miteinander. Hier bekommt man Training der Extraklasse und wird mit Respekt und Wertschätzung behandelt. Ich habe hier Freund*innen gefunden und kann in jedem Training an meine Grenzen kommen. Kampfsport ist ein Sport fürs Leben und wenns so weiter geht, bleibe ich hier 😀
   Hamun Bahadorvand
Hamun Bahadorvand
Local Guide · 33 Rezensionen · 38 Fotos
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Ich wollte mich nochmals für die unbeschreiblich guten und hilfreichen Einheiten bedanken. Es kommt selten vor, dass ein Gym so gut ist wie der Combat Club in Köln. Sehr engagierte Trainer und super liebe und hilfsbereite Mitglieder! Ich kann es nur jedem empfehlen und freue mich schon darauf, wieder bei euch zu sein.
Joel Kohl
Joel Kohl
20 Rezensionen
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Ohne Abwägung die beste Kampfsportschule in Köln. Täglich stattfindende Kurse, die durch die überaus kompetenten Trainer gut strukturiert sind. Es wird ein hohes Augenmaß auf Technik gelegt. Sehr angenehme Atmosphäre im Team.
Mara Schmitt
Mara Schmitt
5 Rezensionen
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Ich trainiere seit mehr als einem Jahr im Combat Club Cologne und fühle mich rundum wohl. Ich erzähle jedem begeistert von meinem Training. 🙂 Mike als Trainer und die Team-Atmosphäre im Gym haben es geschafft, dass ich einen Sport gefunden habe, der mich begeistert und den ich freiwillig regelmäßig ausübe. Die Fitnessboxen-Kurse sind abwechslungsreich und jeder wird dort abgeholt wo er gerade steht. Als Anfängerin die mit einigen Pfunden zuviel, die Kurse regelmäßig besucht habe ich immer mithalten können. Gerade das abwechslungsreiche Training, die ausführlichen Technik-Tipps und das Auspowern am Sandsack führen zu spürbaren Erfolgen, wenn man regelmäßig die Kurse besucht. Traut euch und kommt mal vorbei 🙂 Ich möchte nirgendwo anders mehr trainieren 🙂

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Probetraining

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    Fragen und Antworten zum Thema Bodenkampf

    Fragen und Antworten zum Thema Bodenkampf

    Das aus Brasilien stammende Luta Livre (portugiesisch Luta ‚Kampf‘ und livre ‚frei‘) ist eine Boden-Kampfsportart, die seit Mitte der 90er Jahre fest in der deutschen Kampfsportlandschaft verankert ist.

    Luta Livre zählt zusammen mit den teilweise sehr eng verwandten Stilen wie dem Brazilian Jiu-Jitsu, dem amerikanischen Submission Wrestling, dem russischen Sambo, aber auch dem traditionellen Ringen und Judo zu den so genannten Grappling-Sportarten (engl.: to grapple = anpacken, ringen).

    Beim BJJ/Luta Livre werden Würfe, Gelenkhebel, Würgetechniken und Haltepositionen trainiert. Das Ziel ist es, den Partner alleine mit diesen ringerischen Mitteln zu kontrollieren und/oder zur Aufgabe zu bringen.

    Dem Sportler steht dabei eine Vielzahl an möglichen Aufgabetechniken (Submissons) zur Verfügung. Die speziellen Anforderungen an Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit machen Luta Livre zu einem umfassenden Ganzkörpertraining.

    Neben den körperlichen Attributen zeichnet sich der fortgeschrittene Kämpfer jedoch in erster Linie durch ein gutes Antizipationsvermögen und ein umfassendes Verständnis für Taktik und Timing aus.

    Der Kampf am Boden wird so zu einer Art Schachspiel, das derjenige Sportler für sich zu entscheiden vermag, der seinem Gegner im richtigen Augenblick einen Zug voraus ist.

    Viele Sportler fasziniert beim Luta Livre gerade der Aspekt, dass man, ohne Schläge und Tritte auszuteilen, effektiv Kämpfe bestreiten kann. Trainings- sowie Wettkämpfe können auf diese Weise mit hoher Intensität geführt werden, ohne den Gegner bzw. Partner dem Risiko einer Verletzung auszusetzen.

    Mitte der 90 Jahre studierte eine Gruppe von unterschiedlichen Kampfsportlern, zu der auch Mike Cüppers gehörte, an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Wie viele Kampfsportler beschäftigten auch sie sich mit der Frage, welche Techniken in einem realen Kampf funktionieren würden. Die Bedeutung des Bodenkampfes in realistischen Kampfsituationen wurde ihnen, wie dem Großteil der damaligen Kampfsportwelt erst nach der UFC1 im Jahr 1993 bewusst.

    Einer aus der Gruppe lernte 1995 Daniel D’Dane auf einer Kampfsportgala kennen und konnte ihn überreden die Gruppe zu unterrichten. So begann die erste Generation deutscher Luta Livre Schüler in einem Seminarraum des Studentenwohnheims auf halbvergammelten Judomatten mit der Ausbildung.

    Daniel D’Dane ist der Vater des Luta Livre in Deutschland. Er war es, der 1995 die erste Gruppe von Sportstudenten in Köln unterrichtete. Nahezu alle namhaften Schwarzgurte haben direkt von ihm gelernt, oder stehen in seiner Lineage. Daniel hat das Luta Livre überhaupt erst ausserhalb Brasiliens bekannt gemacht und steht der internationalen Dachorganisation „Federacao de Luta Livre Submission“ vor.

    Andreas Schmidt

    Ramin Eslami

    Armin Eslami

    Mike Cüppers

    Michael Hockenjos

    Das Brazilian Jiu Jitsu (kurz: BJJ) wurde zeitgleich mit dem Luta Livre in Rio de Janiero von den Brüdern Helio und Carlos Gracie entwickelt.

    Anders als das Luta Livre wird BJJ in erster Linie mit dem Gi (Judoanzug) bzw. dem Kimono trainiert. Dieser ermöglicht eine Vielzahl an Griffvarianten, um den Gegner zu kontrollieren oder durch Hebel und vor allem Würgetechniken (Collarchokes) zur Aufgabe zu bringen.

    Ursprünglich war das BJJ ein Selbstverteidigungs- und Freefightsystem. Mittlerweile hat sich mit dem modernen Sport BJJ – unter der Federführung der Internationale Brazilian Jiu Jitsu Federation (IBJJF) – ein ganz eigener Wettkampfstil entwickelt, der weltweit immer mehr Teilnehmer zu nationalen und internationalen Turnieren lockt.

    Heute ist das sogenannte NoGI BJJ inzwischen sehr populär. Mit dem Wegfall des Gis haben sich das BJJ und das Luta Livre so sehr aneinander angeglichen, dass sich die technischen Inhalte nicht mehr voneinander unterscheiden lassen. So haben sich über die Jahre zwei miteinander konkurrierende Stile zu einer mehr oder weniger gleichen Sportart weiterentwickelt.

    Der Unterschied zwischen diesen beiden Grappling Stilen liegt primär in seiner jeweiligen historischen Entwicklung. Beide Stile entwickelten sich in Konkurrenz zueinander im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts, wobei sich das BJJ aus dem japanischen Jiu Jitsu entwickelte und das Luta Livre aus dem amerikanischen Catch Wrestling. Die Stile waren von Beginn an auf den effizienten Einsatz von Hebeln und Würgetechniken im Bodenkampf ausgerichtet, den sogenannten Submissions.

    Über Jahrzehnte bestand der hauptsächliche Unterschied in der Bekleidung. Im BJJ trägt man traditionell einen sogenannten Gi, eine Art Judoanzug. Dieser erlaubt Techniken, die erst durch den Griff an die Kleidung möglich werden. Das Luta Livre wurde dagegen mit nacktem Oberkörper und einer langen Hose ausgeführt, was diese Techniken unmöglich macht. Darüberhinaus lag beim Luta Livre ein Focus von Beginn an auf Bein- und Fußhebeln, die beim BJJ lange verpönt waren. Ausserdem war das Luta Livre früher eher ein Sport der brasilianischen Unterschicht, das BJJ wurde eher von reicheren Brasilianern praktiziert. Lange Zeit bestand eine sehr große Rivalität zwischen den beiden Stilen.

    Mit der Entwicklung des NoGi BJJ haben sich die beiden Stile aneinander angeglichen. Auf internationalen Wettkämpfen kommen die Techniken zum Einsatz, die sich als effektiv bewährt haben, unabhängig von ihrer Herkunft. Deshalb lassen sich die beiden Stile heute inhaltlich nicht mehr scharfkantig voneinander abgrenzen.

    Luta Livre bzw. BJJ decken einen zentralen Bereich der Selbstverteidigung ab – den Bodenkampf. Auch wenn es in Selbstverteidigungssituationen nicht immer ratsam erscheint den Bodenkampf zu suchen, ist man doch oft dazu gezwungen. Auf diesen Aspekt der Selbstverteidigung bereitet Luta Livre/BJJ perfekt vor.